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Die Wahl des besten Lots kann für viele Anfänger etwas entmutigend und für erfahrene Lötveteranen sogar verwirrend sein. Es ist schön, wenn ein Hobbybastler auch eine bewusste Wahl treffen kann, je nachdem, was er zu löten plant.
Was ist Lötzinn?
Lot oder einfach Lötzinn ist ein schmelzbares Material, das verwendet wird, um eine dauerhafte Verbindung zwischen Metallteilen herzustellen. Manchmal handelt es sich auch um Metalllegierungen. Das Lot wird geschmolzen, um den Teil der Verbindung zu benetzen, an dem es nach dem Abkühlen haftet und die Bauteile verbindet. Die Metalle oder Legierungen, die Sie als Lötzinn verwenden wollen, müssen natürlich einen niedrigeren Schmelzpunkt haben als die zu verbindenden Bauteile – sonst droht ein Fiasko und eine Beschädigung des gelöteten Objekts. Das Lot sollte außerdem resistent gegen Oxidations- und Korrosionsmittel sein, die die Verbindung mit der Zeit beschädigen würden. Das ist zum Beispiel bei der Arbeit mit Schmuck wichtig und, wie Sie sich leicht vorstellen können, noch wichtiger bei der Arbeit mit Montageelektronik.
Das für die elektrischen Verbindungen verwendete Lot muss ebenfalls gute elektrische Eigenschaften aufweisen. Das Lot für elektrische und elektronische Arbeiten ist in verschiedenen Stärken und mit Flussmittelkernen erhältlich. Es gibt sie in Formen wie:
- Lötzinn,
- Lötpaste,
- Lötpaste mit Zinn.
Zinn beim Löten
Warum Zinn? Dieses Element wird in vielen Legierungen verwendet, insbesondere in Zinn und Blei, die bis zu 60 % oder mehr Zinn enthalten. Es wird auch mit Kupfer und Antimon verschmolzen. Diese Legierungen weisen eine hohe Duktilität auf, d. h. eine Verformbarkeit im positiven Sinne”, ohne das Gefüge und den Zusammenhalt zu schädigen, und eine Gießbarkeit, die für Gießereien wichtig ist. Zinnbeschichteter Stahl wird häufig für die Verpackung von Lebensmitteln in Dosen verwendet. Einige zinnorganische Verbindungen können hochgiftig sein.
Blei erwies sich als problematisch. Erfreulicherweise hat ein neues Konzept für Umweltfragen dies erkannt. Während Hersteller und Verbraucher zunächst zu beklagen schienen, dass Normen wie die RoHS der EU, eine Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung von Schwermetallen und anderen schädlichen, auch brennbaren Stoffen, in Kraft getreten sind, hat dies sozusagen Produktions- und Sortimentsumstellungen bei Lieferanten und Dienstleistern erforderlich gemacht – und das ist gut so. Die Früchte dieser Veränderungen sind bleifreies Zinn.
Da Blei als starkes Nervengift schon in geringen Mengen als gesundheitsschädlich galt, wurde Blei in Lötzinn durch Silber (Lebensmittelanwendungen) oder Antimon ersetzt, dem häufig Kupfer beigemischt wurde, und der Anteil an Zinn wurde erhöht.
Lötdämpfe. Schädlichkeit, Kolophonium und Absorber
Während wir uns noch im Bereich der Auswahl von Zinn zum Lötensind, sollten wir uns zunächst mit Dampfabsorbern befassen. Sie finden sie in der Kategorie Extraktoren und Lötgeflechte bei Botland. Warum sind sie so wichtig? Beim Löten von elektronischen Bauteilen ist eine Exposition gegenüber Lötdämpfen unvermeidlich. Sie stammen in der Regel aus verbrannten Flussmitteln auf der Basis von Kolophoniumdie immer zur Herstellung elektrischer Verbindungen verwendet werden. Dieser natürlich vorkommende Stoff wird aus der Kiefer gewonnen, Kolophoniumist eine Art Klebstoff, der beim Löten verwendet wird. Als Flussmittel wird es in der Regel verwendet, um Oxidation zu verhindern, da es die Oberfläche reinigt und die Wirksamkeit des Lots oder Metalls zur Bildung einer dauerhaften Verbindung verbessert.
Flussmittel Flussmittel auf Kolophoniumbasis enthalten eine Reihe von Harzsäurepartikeln, die langfristig Beschwerden verursachen und sogar die Gesundheit beeinträchtigen können. Ein scheinbar harmloser, vorübergehender Schwindel nach längerer Exposition gegenüber Dämpfen kann im Laufe der Zeit sogar zu Berufsasthma führen.
Dampfabsorption ist daher ein Muss, und wir gehen mit großer Sicherheit davon aus, dass der Anblick von Symptomen wie Schwäche, Husten, Kurzatmigkeit, Keuchen, Brustschmerzen oder gar Hautkrankheiten niemanden besonders anspricht.
Obwohl Lötdämpfe in manchen Umgebungen unvermeidlich sind, kann man durch geeignete Maßnahmen zur Minimierung des Einatmens und der Exposition die damit verbundenen Gesundheitsrisiken eindämmen. Ein Beispiel für ein solches Gerät ist der Lötrauchabsorber AKS-153 ausgestattet mit austauschbaren Kohlefiltern.
Welches Zinn zum Löten?
Es ist wichtig, dass das Zinn die Oberflächenschicht des Kupfers ausreichend befeuchtet und auflöst. Der Flussmittelgehalt des Zinns sorgt dafür, dass beim Löten eine Oxidverunreinigung vermieden wird. Daher sollte Zinn für das Handlöten Flussmittel enthalten. Einfaches und problemloses Löten wird durch das Flussmittel gewährleistet, das in den Zinndrähten enthalten ist, die wie Schnüre oder Bänder auf die Trommel gewickelt sind – eine gängige und leicht zu erkennende Art von Bindemitteln.
Art des zu lötenden Materials. Für das Löten verschiedener Materialien werden unterschiedliche Zinnsorten benötigt. Zum Löten von Kupfer oder Messing wird Kupferzinn empfohlen, zum Löten von Edelstahl oder Aluminium Zink-Silizium-Zinn.
Art der Lötung. Zum Beispiel wird für das Löten von Kupferrohren Zinn in flüssiger Form empfohlen, während für das Löten von elektronischen Bauteilen Zinn in Form des oben erwähnten Drahtes verwendet werden sollte.
Schmelzpunkt. Zinn gibt es in verschiedenen Schmelzgraden, was seine Löteigenschaften beeinflusst. Die Wahl hängt von dem zu lötenden Material ab.
Blei-Zinn-Legierungen (Sn-Pb) haben einen niedrigen Schmelzpunkt, sind leicht zu löten und haben eine gute Stoß- und Vibrationsfestigkeit. Wir sollten jedoch eher “hatten” schreiben, da sie zunehmend zugunsten von bleifreiem Zinn verdrängt werden.. Zinn -Silber-Kupfer-Legierung (Sn-Ag-Cu) wird zum Löten von Bauteilen verwendet, die eine hohe mechanische Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit erfordern. Die gebräuchlichsten Verhältnisse sind 95,5/3,8/0,7 (Schüttgut), wobei die erste Zahl dem prozentualen Anteil von Zinn und die anderen dem von Silber und Kupfer entsprechen. Andere Zinnlegierungen werden für das Löten in speziellen Anwendungen verwendet, z. B. Zinn-Gold-Legierungen (Sn-Au), aber hier geht es bereits um das Löten von Bauteilen in der Raumfahrt- und Militärindustrie, oder Zinn-Antimon-Legierungen (Sn-Sb) für das Löten von Metallteilen.
Dicke des Lötzinns
Ein letzter Faktor, der unterschätzt wird, ist der Durchmesser des Lötzinns. Dieser hat einen erheblichen Einfluss auf den Lötprozess und die Qualität der Lötstelle. Die Dicke wird in der Regel vom Hersteller des Lötdrahtes festgelegt und hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie dem Durchmesser des Drahtes, der Art der Zinnlegierung, der Art der Beschichtung des Drahtes und der Löttemperatur. Eine zu geringe Zinndicke auf dem Draht kann zu einer unvollständigen Bedeckung der Lötstelle führen, was wiederum eine schwache Verbindung zur Folge haben kann. Andererseits bedeutet eine zu große Zinndicke ein erhöhtes Risiko einer übermäßigen Zinnverdickung, die die Qualität der Lötstelle beeinträchtigen und/oder die Reinigung der Lötstelle nach dem Löten erschweren kann.
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