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Ein Abzug ist eines der wichtigsten Handwerkzeuge in der Werkstatt eines Elektronikers. Es lohnt sich, den Aufbau, die Funktionsweise und die Wartung des Geräts genau zu verstehen.
Der Zinnabsauger ist ein einfaches, grundlegendes Werkzeug, mit dem überschüssiges Zinn von Leiterplatten entfernt werden kann, sowohl bei der Demontage der chronischen Bauteile als auch bei Korrekturen in der Montagephase. Aus diesem Grund gehört es zur Ausstattung jeder Elektronikwerkstatt, jeder Montagewerkstatt, jeder Prototypenwerkstatt und jeder Hobbywerkstatt. In diesem Beitrag gehen wir auf die Einzelheiten der Konstruktion von Absaugern sowie auf die Grundsätze ihrer richtigen Verwendung und Wartung ein. Darüber hinaus erfahren Sie, welche anderen Werkzeuge und Geräte bei der Demontage von elektronischen Bauteilen aus Leiterplatten hilfreich sein können.
Zinnabsauger - Aufbau und Funktionsweise
Der Aufbau eines klassischen Zinnabsaugers ist relativ einfach. Hauptbestandteil des Werkzeugs ist ein Körper in Form eines länglichen, dünnwandigen Rohrs, das häufig aus hartem Kunststoff (ABS) oder Metall (Aluminium) besteht, um eine ausreichende Festigkeit und Hitzebeständigkeit zu gewährleisten. Im Inneren des Gehäuses befinden sich eine Feder und ein Kolben, die den Mechanismus für die Erzeugung des Vakuums bilden.
An einem Ende des Gehäuses befindet sich eine Düse, die in der Regel aus einem hitzebeständigen Material – meist Teflon– besteht. Da die Spitze des Abziehers direkt mit dem erhitzten Zinn und (nicht selten) mit der Lötkolbenspitze in Berührung kommt, ist es üblich, dass die Düse nach einer gewissen Nutzungsdauer unbrauchbar wird – glücklicherweise bieten die Hersteller hochwertiger Absauger Ersatzspitzen an, die leicht anstelle des Originalteils montiert werden können. Das andere Ende des Absaugers ist mit einem mechanischen Abzug versehen, der in der Regel aus Kunststoff oder Metall besteht. Das Drücken eines kleinen Knopfes, der mit einem federbelasteten Mechanismus verbunden ist, bewirkt einen schnellen Rückstoß des Kolbens – dies wiederum führt zur Erzeugung eines Vakuums, das ausreicht, um das flüssige Zinn aus dem Pad und dem Ende des zu demontierenden Bauteils zu ziehen. Dadurch wird das erhitzte Lot effektiv aus dem Lötbereich entfernt, so dass ein sauberer Bereich für weitere Arbeiten übrig bleibt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Wirksamkeit eines Zinnabsaugers eng mit der Qualität seiner Verarbeitung und den Materialien zusammenhängt, aus denen er hergestellt ist. Hochwertige Werkzeuge bieten eine wesentlich bessere Abdichtung (vor allem durch gut sitzende O-Ringe), was sich in Geschwindigkeit und Effizienz niederschlägt. Darüber hinaus verfügen einige Modelle über spezielle Sicherheitsvorrichtungen, um dem Rückstoß entgegenzuwirken, der dadurch entsteht, dass der Kolben beim Auslösen der Feder nach außen geschleudert wird – wer schon einmal mit einem solchen Werkzeug gearbeitet hat, weiß, wie sehr diese Vorrichtung die präzise Bedienung des Absaugers erleichtert.
Wie benutzt man den Absaugers richtig? Grundprinzipien der periodischen Wartung
Eine ordnungsgemäße Wartung des Zinnabsaugers sichert die langfristige Funktionsfähigkeit und sorgt für einen spürbaren Arbeitskomfort. Es ist sehr wichtig, das Werkzeug regelmäßig von Zinnrückständen und Flussmittel zu reinigen. Dazu muss das Gehäuse abgeschraubt und alle Verunreinigungen aus dem Inneren des Geräts und der Düse selbst entfernt werden. Hier helfen Reiniger für elektronische Geräte oder einfacher Isopropylalkohol (IPA). Es ist auch zu beachten, dass sich der Kolben nach einer solchen Reinigung möglicherweise nur schwer im Zylinder (Körperrohr) bewegen lässt, und dieses Problem wird sich verschärfen, je mehr Schmutz sich im Inneren ansammelt. Aus diesem Grund sollte die Kolbendichtung immer mit einer dünnen Schicht eines geeigneten Fetts oder technischen Öls bestrichen werden, wobei in einigen Fällen anstelle von öligen Substanzen auch Talkumpuder empfohlen werden kann.
Besonderes Augenmerk sollte auf die Gewinde im Absauger gelegt werden, die es ermöglichen, die Komponenten zur Reinigung zu trennen. Im Laufe der Zeit und bei intensiver Nutzung können sich diese abnutzen, was die Dichtigkeit des Geräts beeinträchtigt und letztlich eine effektive Zinnabsaugung verhindert. Regelmäßiges Reinigen der Gewinde (z.B. mit einer alten Zahnbürste) sowie deren schonende Schmierung können die Lebensdauer des Absaugers erheblich verlängern. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass die Teflonspitze ausgetauscht werden muss, wenn ihr Verschleiß mit bloßem Auge sichtbar ist (Verfärbung, Beschädigung der Außenkante) oder wenn ihr Verschmutzungsgrad die volle Beweglichkeit des Kolbens verhindert.
Sonstiges Zubehör und Geräte zum Entfernen von überschüssigem Zinn
Neben den oben beschriebenen mechanischen Absaugvorrichtungen gibt es in der Praxis auch andere Methoden, um überschüssiges Lot von Leiterplatten zu entfernen. Eine der beliebtesten Methoden ist die Verwendung von Lötlitzen, die aus einem dünnen, abgeflachten Bündel von Kupferdrähten bestehen, die mit einem Flussmittel beschichtet sind, das die Haftung erhöht (“flüssiges Zinn anzieht”). Bei der Anwendung wird das Geflecht an der Lötstelle angebracht und zusammen mit dieser mit einer Lötkolbenspitze erhitzt – das geschmolzene Metall wird dann sofort vom Geflecht “aufgesaugt” und zwischen seinen Fasern festgehalten. Lötlitzen werden in einer Vielzahl von Breiten angeboten, um verschiedenen Lötstellengrößen gerecht zu werden – denken Sie daran, dass ihre wichtigste Anwendung die Arbeit mit SMD-Bauteilen ist (obwohl die Methode ebenso gut mit THT funktioniert).
Auf dem Markt finden Sie auch elektrische Absaugerdie mit 230 V Netzspannung betrieben werden. Diese Geräte ähneln in ihrer Form dem klassischen Lötkolben, unterscheiden sich von diesem aber dadurch, dass ihre Spitzen nicht aus massivem Metall bestehen, sondern… hohl sind und pneumatisch mit der mechanischen Absaugvorrichtung im Griff verbunden sind. Konstruktiv gesehen handelt es sich also um eine Kombination aus einer einfachen Absaugung und einem einfachen Heizlötkolben. Diese Geräte haben den Vorteil, dass sie einfach zu bedienen sind – wir müssen nicht mehr gleichzeitig einen Lötkolben und einen klassischen Absauger verwenden, so dass wir zum Beispiel die andere Hand benutzen können, um die Platine zu halten, oder eine Zange, um das gelötete Teil aus den Löchern der Platine zu ziehen. Eine fortschrittliche Variante des beschriebenen Werkzeugs sind die temperaturgesteuerten und luftgepumpten Absauger, die in professionellen Lötstationen zu finden sind. Diese Geräte ermöglichen eine präzise Steuerung der Temperatur und des Luftstroms (anstelle einer mechanischen Kolbenpumpe wird ein moderner Vakuumkompressor verwendet), was beim Entfernen von Zinn aus anspruchsvolleren Verbindungen von großer Bedeutung ist.
Wie wähle ich einen Zinnabsauger aus?
Alle vorgestellten Zinnentfernungsmethoden haben ihre unbestreitbaren Vorteile, und die Wahl der geeigneten Methode hängt von der Art der Lötstelle, ihrer Größe (Wärmekapazität) und… dem Reichtum des Geldbeutels des Benutzers ab. Professionelle Lötstationen, die mit temperaturgesteuerten und luftgepumpten Absaugern ausgestattet sind, bieten höchste Präzision und Effizienz bei der Arbeit mit Lötstellen, insbesondere bei komplexeren Elektronikprojekten, liegen aber in der Regel weit außerhalb der finanziellen Möglichkeiten der meisten Anwender. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen für einen hochwertigen mechanischen Absauger aus Metall oder hitzebeständigem, leichtem Kunststoff. Beispiele für solche Produkte finden Sie wie immer im Botland-Sortiment – besonders empfehlenswert sind die Aluminiumabzieher ZD-192 und die ergonomischen Kunststoffmodelle Yato YT-82744.
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