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Wer schon einmal Daten verloren hat, die auf einer Festplatte, einer Speicherkarte oder einem USB-Stick gespeichert waren, weiß, wie wichtig es ist, regelmäßig Backups von wichtigen Dateien zu erstellen. Schlimmer noch: Der Verlust von Daten, die in der beruflichen, wissenschaftlichen oder pädagogischen Arbeit verwendet werden, kann ebenso schmerzhaft sein wie der Verlust von wertvollen Erinnerungsstücken aus dem Urlaub oder von Familienfesten in Form von Fotos und Videos.
Leider kommen viele Computernutzer immer noch nicht ihrer Sorgfaltspflicht nach, wenn es um die Sicherung besonders wichtiger Datenbestände geht. Manuelle Backups sind zeitaufwändig und umständlich, während die Nutzung von Cloud-Speichern bei einigen Nutzern aufgrund von Sicherheitsfragen Bedenken hervorruft. Die ideale Lösung wäre die Verwendung eines externen Dateiservers, aber… solche Geräte sind relativ teuer. Was wäre, wenn ein Raspberry Pi Minicomputer als lokaler Server verwendet würde? In diesem Beitrag stellen wir ein fertiges Rezept für den Betrieb eines NAS-Servers auf einem Raspberry Pi vor.
NAS - Aufbau und Funktionsweise
Ein NAS-Server (Network Attached Storage) wird auch als Netzlaufwerk bezeichnet, ein Begriff, der das Design und den Betrieb dieses Geräts perfekt beschreibt. Vereinfacht ausgedrückt ist ein NAS-Server nichts anderes als ein kleiner Computer, der mit einer Netzwerkschnittstelle (aufgrund der Geschwindigkeit der lokalen Datenübertragung wird in der Regel eine Ethernet-Verbindung verwendet) und einer Festplatte mit großer Kapazität ausgestattet ist, die als Datenspeicher dient.
Die Rolle des Computers besteht – in seiner Grundkonfiguration – einfach darin, Dateien und Ordner, die auf der Festplatte gespeichert sind, mit Clients (d. h. anderen Rechnern, in der Regel Personalcomputern) Dateien und Ordner, die auf der Festplatte gespeichert sind. In einer fortschrittlicheren Version kann der NAS-Server auch spezielle Software verwenden, um Daten von einem anderen Computer (oder mehreren Computern) abzurufen und ein Abbild davon in seinem eigenen Speicherplatz zu speichern – eine solche Lösung ermöglicht die automatische Sicherung von Dateien, ohne dass der Benutzer etwas dafür tun muss.
Eine weitere, etwas “unterhaltsamere” Verwendung des NAS im Heimnetzwerk ist die gemeinsame Nutzung von Videodateien, Musik, Fotos und anderen Inhalten, was viel Speicherplatz auf den Computern der einzelnen Haushaltsmitglieder spart. Im Falle des Minicomputers Raspberry Pi 4 kann das NAS durch die Installation einiger weniger notwendiger Freeware-Pakete “eingerichtet” werden.
Raspberry Pi 4 - preiswerter NAS-Server
Raspberry Pi 4 Minicomputer ideal für den Einsatz als NAS-Server – Integrierte Hochgeschwindigkeits-USB-3.0-Anschlüsse, eine superschnelle Gigabit-Ethernet-Schnittstelle (in dieser Version des Raspberry über eine direkte native Verbindung zum SoC-Prozessor selbst) sowie eine wirklich ordentliche Menge an Arbeitsspeicher und Prozessorleistung machen den Raspberry zu einem großartigen “Herzstück” eines Dateiservers. Wichtig ist, dass auf die Daten, die auf dem angeschlossenen externen Laufwerk gespeichert sind, nicht nur über ein kabelgebundenes Netzwerk, sondern auch über eine 2,4/5-GHz-Dual-Band-WiFi-Verbindung zugegriffen werden kann.
Für den Betrieb des Servers benötigen Sie nur den Minicomputer selbst, ein kompatibles Netzteil mit USB-C-Ausgang, eine microSD-Karte und ein externes USB-3.0-Laufwerk. Der gesamte Satz der erforderlichen Komponenten ist daher nicht außerhalb des Rahmens eines minimalen Raspberry-Boot-Kits, und – was besonders wichtig ist – es wird nicht einmal ein Monitor benötigt, da sowohl die Konfiguration des Servers als auch sein anschließender Betrieb vollständig aus der Ferne erfolgen können.
Einrichten eines NAS-Servers auf einem Raspberry Pi
Nach der Installation des Systemabbilds (z. B. Raspberry Pi OS) auf der microSD-Karte starten Sie den Minicomputer und überprüfen die IP-Adresse, die der Router dem “Raspberry” zugewiesen hat. In den meisten Fällen können Sie die Adresse auf der Registerkarte “Statusinformationen” des Routers anzeigen, die auf der Verwaltungsseite des Geräts verfügbar ist.
Nach der Anmeldung am Minicomputer über die SSH-Schnittstelle müssen die Pakete samba und samba-common-bin installiert und konfiguriert werden, damit der Rapsberry als Netzlaufwerk verwendet werden kann, das von Windows-Systemen über das SMB-Protokoll nativ unterstützt wird. Die Konfiguration selbst erfordert, wie bei Linux-Systemen üblich, die Bearbeitung der entsprechenden Einstellungsdatei – in unserem Fall ist als erstes die Option security = user zu entsperren und die Schreibrechte zu ändern (read only = no).
Um eine ausreichende Stromkapazität für das externe Laufwerk zu gewährleisten, sollten Sie außerdem die Einstellungen für den USB-Anschluss in der Datei boot/config.txt ändern. Linux erlaubt Ihnen auch die Option, das externe Laufwerk automatisch zu koppeln, so dass die Medien nach jedem Neustart im System verfügbar sind.
Der letzte Schritt der Konfiguration besteht darin, die Sichtbarkeitsregeln des NAS-Servers im lokalen Netzwerk festzulegen – dies ermöglicht Netzwerkbenutzern den einfachen Zugriff auf das Laufwerk mithilfe der integrierten Windows-Explorer-Tools (ganz zu schweigen von der ebenso einfachen Nutzung des Servers von Linux-Computern aus).
Aufbau eines NAS-Servers – FAQ
NAS-Server (Network Attached Storage) werden im Allgemeinen als Netzlaufwerke bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen kleinen Computer, der unter anderem aus einer Netzwerkschnittstelle (aufgrund der großen Beliebtheit und der schnellen Datenübertragung wird meist Ethernet verwendet) und einem Computer (z. B. Raspberry Pi) besteht. Eine weitere Schlüsselkomponente des NAS-Servers ist die Festplatte, die sich durch ihre große Kapazität auszeichnet. Die Festplatte wird zum Speichern von Daten verwendet.
Um einen NAS-Server, auch Netzlaufwerk genannt, zu erstellen, werden eine Netzwerkschnittstelle (z.B. Internet), eine Festplatte als Speicher für die gespeicherten Daten und ein Computer (z.B. Raspberry Pi 4) benötigt. Der NAS-Server ist eine Alternative zur Speicherung von Daten auf Speichermedien, die unter anderem auf Folgendes anfällig sind. auf Schäden. Bei der Festplatte ist es ratsam, Modelle mit einer USB 3.0-Kommunikationsschnittstelle zu wählen, die eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit gewährleisten. Dieser Parameter ist besonders wichtig für große Dateien.
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