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Für den Anschluss von Kabeln sind geeignete elektrische Steckverbinder unerlässlich. Einer der beliebtesten Typen sind die so genannten IDC-Stecker.
Wofür steht die Abkürzung "IDC"?
Um herauszufinden, was IDC-Steckverbinder sind und wofür sie verwendet werden, lohnt es sich, zunächst einen Blick auf ihren Namen zu werfen. Die Abkürzung “IDC” steht für “insulation-displacement contact”, was mit “Schneidklemmkontakt” übersetzt werden kann. Dies ist das Hauptmerkmal dieses Steckertyps: Die Verbindung wird durch Aufbrechen der Isolierung mit Hilfe eines Crimpwerkzeugs hergestellt. Dadurch entfällt die Notwendigkeit des Abisolierens, und die korrekte Anwendung des IDC-Steckers gewährleistet eine stabile und feste Verbindung.
Wie sieht der IDC-Stecker aus?
IDCs werden meist als Paar von männlichen und weiblichen Steckern verwendet. Beide Teile haben eine quaderförmige Struktur aus Kunststoff, die in einige wenige, ein Dutzend oder mehrere Dutzend Pins unterteilt ist. Ein wesentlicher Bestandteil der Konstruktion des IDC-Steckers sind die speziellen Klingen, die bei der Montage die Isolierung durchstoßen, um eine dauerhafte Verbindung herzustellen. Es ist erwähnenswert, dass IDC-Lösungen in einer Vielzahl von Größen und Konfigurationen erhältlich sind – die wichtigste Überlegung bei der Auswahl eines bestimmten Produkts ist der Kontaktabstand. Der Wert dieses Parameters kann 1,27 mm oder 2,54 mm (0,05 Zoll oder 0,1 Zoll) betragen, je nach den Erfordernissen des jeweiligen Projekts.
Auch die Anzahl der Pins ist wichtig – sie sind in der Regel in zwei Reihen aufgeteilt, z. B. 2 × 20 Pins pro Reihe (Standard bei IDE-Festplatten) oder 2 × 34 (16-Bit-SCSI-Busse). Obwohl die Anschlusstechnik an sich unabhängig von den Abmessungen die gleiche ist, sollte man daran denken, die entsprechenden Abstände und die Anzahl der Kontakte an die Zielanwendung anzupassen. Viele elektronische Komponenten verwenden eine streng definierte Anzahl von Pins an den IDC-Steckern, um die Kompatibilität zwischen Lösungen verschiedener Hersteller zu gewährleisten.
IDC-Stecker - aktuelle Parameter
Beim Kauf von IDC-Steckverbindern sollte auch auf technische Parameter wie Kontakt- und Isolationswiderstand, Nennspannung und maximalen Stromwert geachtet werden. Bei den letztgenannten Werten werden wir am häufigsten Lösungen im Bereich von 1-3 A antreffen, während die Nennspannung zwischen 100 und 500 V liegen kann. Es gibt jedoch auch zahlreiche Produkte, die mit niedrigeren Spannungen und Lasten arbeiten, z. B. 50 V/0,75 A. Der Isolationswiderstand sollte so hoch wie möglich sein (z. B. über 10 MΩ) und der Übergangswiderstand so niedrig wie möglich (z. B. unter 20 mΩ).
Interessanterweise wurden IDC-Steckverbinder zunächst nur in sehr niedrigen Spannungsbereichen eingesetzt, wie z. B. für Signalverbindungen zwischen verschiedenen Teilen elektronischer Komponenten oder Telekommunikationslösungen. Im Laufe der Zeit wurden sie jedoch immer häufiger verwendet, da bessere Isoliermaterialien entwickelt wurden und in den Geräten des täglichen Lebens niedrigere Spannungen verwendet wurden. Derzeit werden IDC-Steckverbinder sowohl in Haushalts- als auch in Industriegeräten verwendet – einer ihrer größten Vorteile ist, dass sie die Installationszeit um die Hälfte reduzieren.
IDC-Stecker - mit welchen Kabeln verwenden Sie ihn?
IDC-Steckverbinder sind für die Verwendung mit Flachbandkabeln vorgesehen, die mehrere Kabel enthalten. Aufgrund der Konstruktion des Steckverbinders ist es möglich, schnell eine Verbindung für jeden einzelnen herzustellen – ein Verfahren, das manchmal als “Massencrimpen” bezeichnet wird . Ein auf diese Weise vorbereitetes Kabel kann dann einfach an einen Eingang z. B. auf einer Computer-Hauptplatine oder der Leiterplatte einer kleinen elektronischen Schaltung angeschlossen werden.
Wie wird der IDC-Stecker verwendet?
Das Hauptmerkmal und der größte Vorteil von IDC-Steckverbindern ist, dass sie nicht gelötet oder abisoliert werden müssen. Der Anschluss kann mit einer Crimpzange oder sogar ganz ohne Werkzeug erfolgen – es sind auch handmontierte Steckverbinder auf dem Markt erhältlich. Zur Vorbereitung des Kabels wird einfach das männliche Ende des IDC-Steckers auf das Ende des Flachbandkabels gecrimpt. Die Klingen des Steckers durchtrennen die Isolierung an dieser Stelle und schaffen so eine sichere, robuste und dauerhafte elektrische Verbindung. Das Kabel kann dann mit der Buchse eines IDC-Steckers, z. B. auf einer Leiterplatte, verbunden werden.
Wo werden IDC-Stecker verwendet?
IDC-Steckverbinder erfreuen sich aufgrund ihrer einfachen Montage und ihrer Fähigkeit, schnell eine dichte Verbindung herzustellen, in einer Vielzahl von Bereichen großer Beliebtheit. Ursprünglich wurden sie vor allem in Signal- und Telekommunikationsanlagen eingesetzt, doch inzwischen ist ihre Verwendung viel breiter gefächert. Sie sind am häufigsten an Computerkomponenten zu finden – unter anderem zum Anschluss von Festplatten an das Gerät. Eine Variante der IDC-Stecker sind auch D-Sub-Stecker, die als VGA-Stecker dienen können. Es ist auch erwähnenswert, dass IDC-Stecker eine Zeit lang für USB-Verbindungen auf Motherboards verwendet wurden (bis zur Version 2.0 des USB-Standards). In einigen Ländern werden sie auch zum Aufbau von Telefonnetzen und anderen Methoden der Fernkommunikation verwendet. IDC-Steckverbinder sind auch bei kleinen Hobbyprojekten in der Elektronik und Robotik anzutreffen, wo sie zum Anschluss von Leiterplatten und verschiedenen Komponenten verwendet werden.
Häufig verwendete IDC-Steckverbinderstandards
Da IDC-Steckverbinder in vielen verschiedenen Konfigurationen realisiert werden können, wurden zahlreiche Normen für einzelne Geräte und Komponenten geschaffen. Diese Kenntnisse sind vor allem bei der Auswahl von Komponenten für Personalcomputer nützlich. Zu den am häufigsten verwendeten Normen gehören:
- Anschlüsse für 3,5″-IDE-Laufwerke – 2,54 mm Raster, 40 Stifte (2 × 20);
- 2,5″-IDE-Laufwerksanschlüsse – 2 mm Abstand, 44 Stifte (2 × 22);
- 8-Bit-SCSI – 2,54 mm Abstand, 50 Stifte (2 × 25);
- 16-bit SCSI – 1,27 mm Abstand, 68 Pins (2 × 34);
- Diskette – 2,54 mm Abstand, 34 Stifte (2 × 17);
- DE-9 serielle Eingänge auf Hauptplatinen – 2,54 mm Abstand, 10 Stifte (2 × 5);
- Parallele DB-25-Eingänge auf Motherboards – 2,54 mm Abstand, 26 Stifte (2 × 13).
In den meisten Fällen liefern die Hersteller der oben genannten Komponenten IDC-Buchsen zusammen mit einem Flachbandkabel. Um die einzelnen Komponenten zu verwenden, schließen Sie sie einfach an die Steckverbinder auf der Hauptplatine an.
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