D-Sub – was ist das und wofür wird es verwendet?

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D-Sub VGA wurde früher von Dell, HP, Samsung, LG und Phillips verwendet. Mit dem technologischen Fortschritt und der Einführung neuerer Schnittstellen wie USB, HDMI, DisplayPort und Thunderbolt sind die D-Sub-Anschlüsse allmählich in Vergessenheit geraten. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie völlig in Vergessenheit geraten sind. Schließlich gibt es Adapter und Konverter, mit denen das analoge D-Sub-Signal in ein digitales Signal umgewandelt werden kann, so dass Geräte mit einem D-Sub-Anschluss an moderne Monitore und Fernseher mit digitaler Schnittstelle angeschlossen werden können. Schauen wir sie uns genauer an.

Was ist ein D-Sub-Anschluss?

D-Sub, auch bekannt als D-Subminiature– oder D-Sub connector, ist ein elektrischer Steckertyp, der häufig in Computern, Telekommunikations- und anderen elektronischen Geräten verwendet wird. Das Geheimnis des Namens “D-Sub” ist auf die Form des Steckers zurückzuführen, die dem Buchstaben “D” ähnelt. D-Sub-Stecker werden hauptsächlich für Video-, Audio- und Datensignale verwendet. Die gängigsten Varianten sind der D-Sub 9, wobei die Zahl den Typ mit 9 Pins angibt, und der D-Sub 15 mit 15 Pins. Je nach Anzahl der Pins können D-Sub-Steckverbinder verschiedene Arten von Signalen unterstützen.

D-Sub-Stecker haben eine lange Geschichte und sind einer der ältesten und bekanntesten Steckertypen für Benutzer, die mit Elektronik etwas vertrauter sind als nur mit USB oder HDMI. Die ersten D-Sub-Steckverbinder wurden in den 1950er Jahren von der britischen Firma Cannon, heute Teil der ITT Corporation, auf den Markt gebracht. Ursprünglich wurden D-Sub-Stecker hauptsächlich in der Luft- und Raumfahrt- sowie in der Militärindustrie verwendet. Sie wurden entwickelt, um zuverlässige Verbindungen und elektrische Isolierung in rauen Umgebungen zu gewährleisten.

Ursprünglich hatten sie 25 Pins und wurden zur Übertragung analoger Signale verwendet. Mit der Entwicklung der Computertechnik hielten D-Sub-Stecker Einzug in den Computerbereich, sozusagen in den zivilen Bereich. Wir beziehen uns insbesondere auf den D-Sub 9-Anschluss, der sich als serieller Anschluss für die Kommunikation zwischen Computern und anderen Geräten durchgesetzt hat.

Mit dem technologischen Fortschritt und der Einführung neuerer Schnittstellen wie USB, HDMI, DisplayPort und Thunderbolt sind die D-Sub-Anschlüsse allmählich in Vergessenheit geraten. Die neuen Schnittstellen bieten eine höhere Bandbreite, eine bessere Signalqualität und zusätzliche Funktionen, die für immer anspruchsvollere Computer- und Multimediasysteme erforderlich sind. Infolgedessen wurden die D-Sub-Steckverbinder von diesen neueren Schnittstellen verdrängt, insbesondere im Zusammenhang mit der Übertragung von Video- und Audiosignalen, aber nur teilweise – D-Sub ist immer noch in Telekommunikations-, Automatisierungs- und Audiosystemen beliebt, die eine zuverlässige und dauerhafte Verbindung erfordern.

Aufbau des D-Sub-Steckers Schritt für Schritt

Das erste Element ist das Gehäuse des D-Sub-Anschlusses. Es besteht aus Metall oder Kunststoff und hat die bereits erwähnte charakteristische Form, die an den Buchstaben “D” erinnert. Das Gehäuse dient als mechanischer Schutz und stabiler Halt für den Stecker. Im Inneren des Gehäuses befindet sich eine Reihe von Pins, die zur Übertragung von Signalen dienen. Die Pins sind in der Regel aus Kupfer und haben vergoldete oder versilberte Enden, um eine gute elektrische Verbindung zu gewährleisten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses befinden sich die Buchsen, in die die Pins passen. Diese Buchsen sind in der Regel aus Metall und haben die richtige Form und den richtigen Abstand, damit die Pins richtig passen und eine solide Verbindung gewährleistet ist.

D-Sub-Steckverbinder können mit Schrauben oder Clips versehen werden, um das Gehäuse zu befestigen und den Steckverbinder vor versehentlichem Abziehen zu schützen. Im Inneren des D-Sub-Steckers sind die Pins und Buchsen voneinander isoliert, um Kurzschlüsse zu verhindern und eine elektrische Isolierung zu gewährleisten. Die Isolierung selbst kann aus Kunststoff oder einem anderen Material von hoher dielektrischer Qualität bestehen. Obwohl die verschiedenen D-Sub-Steckervarianten leichte Unterschiede im Design aufweisen können, folgen sie im Allgemeinen ähnlichen Konstruktionsprinzipien.

Wo werden D-Sub und VGA verwendet?

D-Sub-Steckverbinder werden immer unbeliebter. Eine ihrer Anwendungen ist die Verwendung von D-Sub 9 als serielle Schnittstelle (RS-232) für die Kommunikation zwischen Geräten wie Computern, Druckern oder Modems. Eine weitere beliebte Anwendung ist die Verwendung von D-Sub 15, auch bekannt als VGA-Standard (Video Graphics Array), zum Anschluss von Monitoren und Bildschirmen – D-Sub 15 überträgt analoge Videosignale. Darüber hinaus können D-Sub-Steckverbinder für Audiosignale wie Line-Audio-E/A in einigen Audiosystemen oder Steuersignale in industriellen Anwendungen verwendet werden. Sie kommen auch fortschrittlichen medizinischen Systemen zugute, wo sie für die Datenübertragung, die Steuerung medizinischer Geräte und die Erfassung sensorischer Informationen, insbesondere in der diagnostischen Bildgebung, eingesetzt werden können.

Werfen wir noch einmal einen Blick auf D-Sub VGA, meist einfach als VGA bezeichnet. Ältere Monitorbesitzer werden sich sicher noch gut daran erinnern – der Standard, der auf das Jahr 1987 zurückgeht, verdanken wir IBM. Die Entscheidung für einen Monitor mit VGA-Anschluss (VGA D-Sub) hängt natürlich von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Wenn Sie einen älteren Computer oder andere Geräte mit einem reinen VGA-Videoausgang besitzen, gewährleistet ein Monitor mit VGA-Anschluss Kompatibilität und die Möglichkeit, diese Geräte ohne Adapter oder Konverter anzuschließen.

Monitore mit einem VGA-Anschluss sind in der Regel auch preiswerter als solche mit den neueren HDMI- oder DisplayPort-Schnittstellen. Wenn Sie keine hohen Ansprüche an die Bildqualität stellen, ist ein VGA-Monitor einfach eine sehr wirtschaftliche Wahl. Für das Surfen im Internet, das Schreiben, das Betrachten von Dokumenten oder das Anschauen von Filmen mit einer im Vergleich zu den modernen Möglichkeiten recht begrenzten Bildschirmauflösung reicht ein Monitor mit einem D-Sub-VGA-Anschluss völlig aus.

Die Nachteile bleiben jedoch die begrenzte Bandbreite und Bildrate, die fehlende Unterstützung für Audio- und Digitalfunktionen (Standby, Energieverwaltung, externe Steuerungen) und die Anfälligkeit für elektromagnetische Störungen. Es ist schwer vorstellbar, dass der VGA-D-Sub-Standard bei der Arbeit eines Grafikdesigners oder Multimedianutzers von heute verwendet wird, wo es auf genaue Farbwiedergabe, Farbsättigung und einen großen Farbumfang ankommt. D-Sub VGA hat jedoch seinen ganz eigenen Charme aus einer Zeit, in der die Videotechnik noch in den Kinderschuhen steckte, und heute können wir mit der Nostalgie, die den Besitzern alter PCs eigen ist, auf alte Farbpaletten und klassische Spiele zurückblicken.

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Mateusz Mróz

Träumer, Reiseliebhaber und Fan von technischen Innovationen. Er möchte seine Ideen für Raspberry Pi und Arduino in die Tat umsetzen. Hartnäckiger Selbstlerner - er bittet nur um Hilfe, wenn ihm die Suchmaschineneinträge ausgehen. Glaubt, dass mit dem richtigen Ansatz jedes Ziel erreicht ist.

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