Schutz gegen Stromschlag

Lesezeit 4 min.

Der Schutz vor Stromschlägen ist ein wichtiger Aspekt der Sicherheit beim Betrieb von elektrischen Geräten und bei der Arbeit mit elektrischen Anlagen. Der Autor dieses Artikels möchte die Aufmerksamkeit auf die entscheidende Bedeutung der Sicherheit im Bereich der Stromnutzung lenken. Er möchte darauf hinweisen, dass es notwendig ist, über die Verwendung geeigneter Schutzmaßnahmen aufzuklären. Der Autor möchte dazu ermutigen, Verantwortung nicht nur für den eigenen Schutz, sondern auch für die Sicherheit anderer zu übernehmen, insbesondere an öffentlichen Orten und in Wohnungen.

Ein Stromschlag kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zu Schäden an inneren Organen, Herzstillstand und im Extremfall sogar zum Tod führen. Deshalb ist es so wichtig, geeignete Schutzlösungen einzusetzen, die das Risiko solcher Ereignisse minimieren. Der Schutz vor Stromschlägen umfasst eine Reihe von technischen Maßnahmen wie Isolierung, Erdung, Fehlerstromschutzschalter und Überstromschutz. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Normen ständig aktualisiert und an die technischen Entwicklungen und die sich ändernden Einsatzbedingungen angepasst werden.

Die Aufklärung über den Schutz vor Stromschlägen ist auch wichtig, um sicherzustellen, dass jeder, der mit Elektrizität in Berührung kommt, sich der potenziellen Gefahren bewusst ist und weiß, wie man elektrische Geräte sicher benutzt. Richtiges Wissen und die richtige Praxis können das Unfallrisiko erheblich verringern und das Gefühl der Sicherheit am Arbeitsplatz und im Alltag erhöhen. Die Sorge um einen angemessenen Schutz vor Stromschlägen ist die Grundlage für einen verantwortungsvollen Umgang mit elektrischer Technik, der langfristig zum Aufbau einer Sicherheitskultur in der Gesellschaft beiträgt.

Stromschlag - was bedeutet das?

Ein Stromschlag ist der Fluss von elektrischem Strom durch einen lebenden Organismus. Die Wirkung von Gleichstrom auf den menschlichen Körper ist anders als die von Wechselstrom. Die Auswirkungen des Stromflusses durch den menschlichen Körper hängen von der Intensität des Stroms (sein Wert wird durch die Höhe der Spannung und den Widerstand des Körpers beeinflusst), der Zeit und dem Weg des Flusses, der Art des Stroms und der Frequenz des Wechselstroms ab. Die physikalische Wirkung des Stroms besteht in der Erzeugung von Wärme in seinem Flussweg. Die daraus resultierenden Verbrennungen reichen von einer Rötung der Haut über Blasenbildung bis hin zu Hautnekrosen und Verkohlung.

Wechselströme von 50-60 Hz sind für den Menschen am gefährlichsten. Bei diesen Frequenzen tritt am häufigsten Kammerflimmern auf. Die Dauer des Stromflusses ist wichtig. Wenn er mit dem Beginn der Diastole zusammenfällt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Flimmerns sehr hoch. Der Stromfluss durch das Gehirn kann eine Hemmung des Atemzentrums bewirken, die nach kurzer Zeit zum Stillstand der Atmung, des Blutkreislaufs (aufgrund von Sauerstoffmangel) und zum Tod führt. Muskelkrämpfe führen zum Verschwinden der Atembewegungen und folglich zum Ersticken.

Der Zeitpunkt des Stromflusses hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Herzflimmern und die thermischen Auswirkungen des Stroms. Von größter Bedeutung ist, wie viel des Flimmerstroms durch das Herz und das Atmungssystem fließt. Bei Gleichstrom ist auch die Flussrichtung von Bedeutung. Ein Strom, der bei positivem (höherem) Fußpotential durch den menschlichen Körper fließt, wird als aufsteigender Längsstrom bezeichnet, und ein Strom, der bei negativem (niedrigerem) Fußpotential durch den menschlichen Körper fließt, als absteigender Längsstrom. Herzkammerflimmern tritt unter dem Einfluss des absteigenden Stroms auf, dessen Werte etwa doppelt so hoch sind wie die des aufsteigenden Stroms.

Netzwerksysteme - Identifizierung

Elektrische Anlagen werden unter Berücksichtigung ihrer Anwendung, des Installationsortes und der spezifischen Anforderungen konzipiert. Diese Unterschiede in den Konfigurationen werden als Betriebssystem bezeichnet. Diese Layouts unterscheiden sich in der Art und Weise, wie der Nullpunkt des Transformators mit der Erde verbunden ist, und in den Methoden zum Schutz vor Stromschlägen.

Die verschiedenen elektrischen Systeme werden durch spezielle Codes gekennzeichnet, die aus zwei, drei oder vier Buchstaben bestehen. Der erste Buchstabe des Codes gibt die Beziehung zwischen dem elektrischen System und der Erde an: “T” steht für ein geerdetes System, während “I” für ein isoliertes System steht. Der zweite Buchstabe gibt an, wie leitende Teile von Geräten, die normalerweise nicht unter Spannung stehen, mit der Erde verbunden sind: “T” steht für die Erdung und “N” für den Anschluss an den Neutralpunkt des Transformators. Der dritte und vierte Buchstabe des Codes geben an, ob das System einen gemeinsamen Neutral- und Schutzleiter PEN hat (Buchstabe ‘C’) oder ob der Neutral- (N) und der Schutzleiter (PE) getrennt sind (Buchstabe ‘S’). Es ist auch möglich, dass in einigen Teilen des Systems der PEN-Leiter gemeinsam ist, aber in anderen Teilen der Neutral- und Schutzleiter getrennt sind (Buchstabenkombination ‘C-S’). Diese Codes werden zur eindeutigen Identifizierung der Konfiguration eines bestimmten elektrischen Systems verwendet.

Gegenwärtige Stromsysteme:

  • TT – in einem TT-System sind sowohl der Neutralleiter (N) als auch der Schutzleiter (PE) von der Erde getrennt. Jedes Gerät hat seine eigene Erdungselektrode.
  • IT – bei diesem System gibt es keine Verbindung zwischen dem System und der Erde. Jedes Gerät hat seine eigenen Erdungssysteme.
  • TN-S – in diesem System sind der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) getrennt, d.h. sie sind an keiner Stelle miteinander verbunden.
  • TN-C – in diesem System ist der PEN-Draht ein gemeinsamer Leiter für die Funktionen Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE). Das bedeutet, dass der Neutralleiter und der Schutzleiter miteinander verbunden sind.
  • TN-C-S.

Schutzmaßnahmen gegen Stromschläge

Schutzmaßnahmen gegen Stromschläge sollten die Werte der Stromstöße, die durch den Körper eines Menschen oder eines Tieres fließen, auf sichere Werte reduzieren und die Fließzeit begrenzen. Der Schutz gegen elektrischen Schlag kann unterteilt werden in:

  • Schutz vor direktem Kontakt,
  • indirekter Berührungsschutz,
  • gleichzeitiger Schutz vor direktem und indirektem Kontakt.

Der direkte Berührungsschutz kann in verschiedene Schutzarten unterteilt werden:

  • vollständig – bilden die Isolierung und die Schutzabdeckungen und -umhüllungen,
  • teilweise – bestehen aus Trennwänden und Barrieren sowie angemessenen Abständen,
  • zusätzlich – bestehen aus Differenzstromeinrichtungen.

Der Schutz vor indirektem Kontakt muss durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen gewährleistet sein:

  • Automatische Schnellabschaltung,
  • Geräte der Klasse II,
  • Isolierung der Umgebung,
  • Trennung der Empfänger,
  • nicht geerdete Ausgleichsverbindungen.

Was ist Erdung?

Die Erdung ist die absichtliche Verbindung eines bestimmten Teils eines elektrischen Geräts oder Stromkreises mit der Erde. Eine Erdungsverbindung besteht aus einer Erdung und einem Erdungsleiter, die durch das Symbol PE gekennzeichnet sind. Die Verbindung zwischen der Erdung und dem Erdungsleiter sollte dauerhaft hergestellt werden. Diese Verbindung sollte vor Korrosion geschützt werden. Es wird empfohlen, bei elektrischen Installationen in erster Linie eine natürliche Erdung zu verwenden:

  • Metallbaukonstruktionen und Fundamentverstärkung,
  • Metallische Ummantelung und Bewehrung von Stromkabeln,
  • Metallrohre von Wasserleitungen, Abwassersystemen usw.

Erdungssysteme können auch künstlich als Tiefen- oder Oberflächenerder ausgeführt werden.

Die Aufklärung von Anwendern und Arbeitnehmern über den sicheren Umgang mit elektrischen Geräten ist von grundlegender Bedeutung. Der Schutz vor elektrischen Schlägen trägt zur Sicherheit am Arbeitsplatz und in alltäglichen Situationen bei.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 4.5 / 5. Stimmenzahl: 12

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Teilen:

Picture of Witold Krieser

Witold Krieser

Doktor der technischen Wissenschaften, Berufsberater, qualifiziert im Management von Informationssystemen. Liebhaber der modernen Technologien, OKE- und ECDL-Prüfer, MEN-Experte und Auditor. Täglich als akademischer Dozent und Lehrer sowie als Mini-Unternehmer tätig.

Siehe mehr:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aus Sicherheitsgründen ist die Verwendung des reCAPTCHA-Dienstes von Google erforderlich, der den Google-Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen unterliegt..