Widerstandsrechner

Die auf dem Markt verfügbaren Widerstände werden in einer breiten Palette von Größen produziert, was die Verwendung verschiedener Methoden zur Kennzeichnung ihrer Parameter erfordert. Die größten unter ihnen (z.B. durchkontaktierte Keramikwiderstände hoher Leistung) werden üblicherweise direkt beschrieben – Widerstandskennzeichnungen enthalten eine natürliche Aufzeichnung von Widerstandswerten und Leistung, wie 4,7Ω 5 W. Bei zylindrischen Widerständen geringer (<=0,25 W) und mittlerer Leistung (1-2 W) wird meist ein spezieller Farbcode der Widerstände verwendet, der aus vier, fünf oder sechs Streifen mit genau definierten Farben besteht. Die weiteren Streifen der Widerstände ermöglichen die Aufzeichnung des Widerstandswertes (z.B. 15 kΩ), der Produktionstoleranz (z.B. 5%) und im Falle von Präzisionswiderständen auch des Temperaturkoeffizienten des Widerstands (TCR), z.B. 50 ppm.

Diese universelle Art der Kennzeichnung von Widerständen hat sich weltweit durchgesetzt und wird seit Jahrzehnten erfolgreich verwendet, dank der niedrigen Kosten solcher Drucke, der einfachen Lesbarkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen – bei alphanumerischen Drucken kann selbst eine leichte Kratzspur die Kennzeichnung völlig unlesbar machen, was die Identifizierung des Elements verhindert.

Widerstandsdecoder – Anwendung

Um unseren Rechner zu nutzen, bestimme zuerst die Anzahl der Streifen und identifiziere dann den letzten davon – er ist gewöhnlich etwas weiter von den anderen entfernt, was die Bestimmung der Leserichtung erleichtert. Wähle anschließend die Farben der folgenden Streifen aus und lies dann die Parameter deines Bauteils im Ergebnisfenster ab. Bei der manuellen Identifizierung hilft dir die Farbtabelle der Widerstände – das Leseverfahren ist das gleiche, aber indem du sie benutzt, kannst du schneller lernen, den Farbcode der Widerstände eigenständig zu erkennen, was die Arbeit an deinen eigenen Projekten erheblich erleichtert.

Farbcodes der Widerstände

Widerstandscodes mit vier Streifen bestehen aus zwei signifikanten Ziffern (kodiert durch die ersten beiden Streifen), einem Multiplikator (dritter Streifen) und einer Toleranzkennzeichnung (vierter Streifen). Beispielsweise wird der Code braun-schwarz-rot-gold auf 5-prozentige Widerstände 1 kΩ nach folgendem Schema angewendet:

1(braun)0(schwarz) * 102(rot) = 10*100 = 1000 Ω = 1 kΩ

Widerstandsfarben für Codes mit fünf und sechs Streifen sind gleich, ihre Bedeutung ändert sich jedoch: Widerstandskennzeichnungen mit fünf Streifen enthalten drei signifikante Ziffern, einen Multiplikator und ein Toleranzzeichen, während bei sechsstreifigen Codes ein zusätzlicher, sechster Streifen den TCR anzeigt. Es ist daher äußerst wichtig, sich die Bedeutung der einzelnen Farben von Null bis Neun zu merken – auf diese Weise kannst du die signifikanten Ziffern und den Multiplikator leicht rekonstruieren. Strichcodes der Widerstände (4 und 5 Streifen) enden in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle mit einem goldenen Streifen (Toleranz 5%) oder einem braunen Streifen (Toleranz 1%).

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!